September 12 2016

Bornholm again-15

Heute: Abschluss des Unternehmens „Ich versende eine Postkarte an unsere Tochter“

Das Kind, im Großen und Ganzen durchdigitalisiert, schickt aus jedem Urlaub eine Postkarte. Klassisch, Karte mit Briefmarke, je nach Reiseziel kommt die Karte an, nachdem sie schon lange wieder zurück ist.

Im Kunstmuseum gab es wunderschöne Postkarten für kleines Geld, ich habe ihr eine ausgesucht.

karte

Natürlich habe ich im Museumsshop gefragt, ob man auch gleich eine Briefmarke kaufen könnte. Die Dame meinte, sie wären nach der Erhöhung der Gebühren noch nicht darauf eingerichtet, sie wäre selbst auch noch entsetzt, dass jetzt der Versand einer Postkarte nach Deutschland 25 Kronen kostet. Das sei eigentlich nicht einzusehen, zumal die Karte ja nur 8 Kronen kostet.

Um das zu übersetzen: 25 Kronen sind 3,35€, 8 Kronen 1,07€.

Sie gab mir aber noch den Tipp, dass viele Supermärkte Briefmarken an der Kasse bereit halten. Gut, denn eine Post habe ich hier noch nicht gesehen, aber die sind ja in Berlin auch stark dezimiert.

Beim nächsten Einkauf bei Fakta gefragt, ob sie denn auch Briefmarken verkaufen, man kriegt da ja auch rezeptfreie Medikamente an der Kasse. Nein, leider nicht, war die Auskunft.

Aber beim nächsten Besuch bei Dagli Brugsen konnte ich dann die Marke erstehen.

Die Karte wurde beschrieben, der Gatte bat darum, eine Gruß dazuzusetzen, adressiert und musste nun in de Briefkasten.

Ja, Gott, dass die hier rot sind, hatte ich schon mal gesehen. Ein bisschen britisch sehen sie aus, das liegt sicher daran, dass Dänemark auch eine Monarchie ist, und wenn dann die Krone darauf zu sehen ist…

Beim nächsten Fahrradbesuch nach Snogebæk habe ich die Karte in den Fahrradkorb gelegt, der Ort ist ja schon leicht touristisch orientiert. Aber einen Briefkasten haben wir nicht gefunden.

Das war vorgestern.

Gestern hatte ich die Karte auf der Fahrradtour nicht dabei, aber wir haben an der Røgeri in Osten Sømmarken einen Briefkasten gesehen,

Heute waren wir in Nexø, und wir hatten schon eine Idee, wo ungefähr wir suchen müssen.

Und wir waren erfolgreich.

post

Leerung ist Onsdag und Fredag. Hmm. Fredag ist klar, was in aller Welt ist Onsdag?

Der Gatte meinte das wäre Montag. Ich war  nicht so sicher, tippte auf Dienstag, und Tante Google meint, es wäre Mittwoch. Juhu, vielleicht kommt die Karte dann doch noch an, bevor wir zurück sind! Bin mal gespannt, ob die ankommt…

Liebe Claudia, falls du das liest: Das wäre deine Karte gewesen (s. Foto oben) 🙂

 

September 11 2016

Bornholm again-14

Wow, 14 Tage sind schon rum. Wetter- Resume gibt es erst am Ende des Urlaubs.

Heute war wieder Fahrrad- Tag. Wir wollten nach Boderne, das ist noch ein paar Kilometer nach Vestre Sømarken. Wir also los, an Slusegårdens Mølle vorbei, schöne schmale Strassen, mal waldig, mal durch die Felder mit Kühen, Pferden, Galloways.

Dieser hier hat es mir angetan, keine Ahnung, ob das ein Galloway ist oder nur so tut.

Die Ohren sind einsame Spitze.bullens

kuh

Der Blick auch.

 

 

 

 

 

Also, nach dem Foto- shooting weiter, in die Richtung sollte es gehen, dann standen wir hier:

militaer

Dazu ein Zaun und ganz viele Hinweise, dass man auf das Gelände darf, wenn ein Ballon nicht hochgezogen ist. Der Ballon war nicht hochgezogen, man hätte das Fahrrad über das Gelände schieben dürfen. Naja, 2km Fahrrad schieben sind doof, 2 km Fahrrad fahren geht schneller.  ein Stück weiter wurden auch gleich Schieß- Übungen absolviert. Da muss man da nicht durchlaufen. Die Alternative wäre gewesen, an der Straße lang zu fahren, da hatten wir nicht so die rechte Lust. Also sind wir zurück, da wo wir hergekommen sind, habe dem netten Tier noch mal zugewinkt und sind Richtung Røgeri in Oster Sømark gefahren, da gibt es doch einen Kartofler Stand, an dem ich neulich schon diese leckeren Birnen gekauft hatte. Und es gab sie wieder.

Und einen schönen Strandblick gab es noch umsonst dazu

strand

September 10 2016

Bornholm again-13

Ein umspektakulärer Tag. Ein Urlaubstag also.

Ab morgens in der Sonne gesessen, dann die Kurve nicht gekriegt. Halt, doch, irgendwie schon: Ich meinte, ich müsste im Haus die Fussböden aufwischen. War ja nun auch nicht soooo eine Aktion.

Danach mit dem Fahrrad nach Snogebæk, ein bisschen Bewegung und ein bisschen einkaufen.

Ich wollte ja noch das Bild von dem schönen Garten dort zeigen:

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Und danach mit dem Hund an den Strand. Dieses ganze eklige braune Gewächs ist doch zu großen Teilen verschwunden, so dass wir mit einem sauberen Hund nach Hause sind.

Ach so, und Möwen gucken musste auch noch sein

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o.k., das Foto ist jetzt nicht so der Bringer. Aber wenn man da auf der Seebrücke sitzt und sich so umschaut…

September 9 2016

Bornholm again-12

Wenn man einmal mit den Museen angefangen hat..

Heute wäre wir in Rønne in Hjorth’s Keramikmuseum.

Hjorth ist ein bekannter Hersteller, schon seit 150 Jahren existiert die Keramikfabrik, es wurden nicht nur Gebrauchsgegenstände hergestellt, sondern auch Dekoratives. Wandteller, kleine Skulpturen, Schmuckfriese aus mehreren Kacheln für die Wand..

Das Museum besteht aus einem Verkaufsladen, einer Ausstellung über die Gegenstände, die im Laufe der Zeit in der Fabrik gefertigt werden und einer Keramikfabrik, die Museum und Produktionsstätte zugleich ist.

Die Produktionswerkstatt  mit den Töpferscheiben ist noch in Betrieb

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Die alten Brennöfen sind seit Anfang der 60er Jahre auf Rente.

Das ist schon ein Abenteuer gewesen, wenn die auf über 1000° geheizt wurden.

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Der unbehandelte Ton wurde 3 Tage lang darin gebrannt, danach kam die Glasur und ein weiterer, kürzerer Brennvorgang.

Um in diesem Ofen das Feuer zu machen, konnte man vor dem Ofen eine Bodenplatte anheben, ähnlich einer Falltür. Dann wurde die Mauer der „Kellers“ geöffnet, Holz wurde eingeladen, die Mauer wieder verschlossen und durch eine Öffnung das Holz entzündet. Und beobachtet werden musste das über die 3 Tage auch noch.

Und dann wurde nach der Glasur noch mal gebrannt.

Das Museum war interessant, aber ich werde jetzt nicht anfangen, Hjorth Keramik zu sammeln. Der Funke ist bei dem Design bei mir nicht so wirklich übergesprungen. Man muss ja auch nicht alles haben 🙂

Danach waren wir noch bei Erichsens Gård gewesen, ein wunderschönes altes Haus, das mit Originalmobiliar erhalten ist und einen schönen Garten hat. Der Kreis zum Besuch im Kunstmuseum schloss sich, weil Künstler, die wir dort kennengelernt haben, in diesem Haus zu Gast waren.

Wir hatten uns das Haus und den Garten schon mal angesehen, bei Regen, da waren die Bilder des Gartens eher trübe. Jetzt war es leider schon zu spät im Jahr.

Aber die gute Stube des Hauses muss man gesehen  haben.

 

 

September 8 2016

Bornholm again-11

Wenn man dann einmal im Museumsfieber ist, dann macht man auch gleich weiter. Heute war es „Bornholms Natur“ in Aakirkeby.

Es war ein Besuch mit Umwegen. Wir haben bei den anderen Museumsbesuchen immer den Hund auf einem schattigen Parkplatz bei leicht geöffnetem Fenster im Auto lassen können, hier sind Höchsttemperaturen von 18, 19° im Schatten, da ist das überhaupt kein Problem. Dummerweise sind nicht nur die Parkplätze am Museum sondern auch die in der Nähe sowas von sonnig, dass wir den Hund so nicht im Auto lassen konnten. Der nächste Schattenparkplatz war so weit weg, dass wir auch keine Lust hatten, das alles zurückzulaufen. Also sind wir die 15 km zu unserem Feriendomizil zurückgefahren, haben die Fahrräder aufs Auto gepackt und sind noch mal hin, haben im Ort einen wunderbaren öffentlichen Parkplatz gefunden mit vielen großen Bäumen und sind dann den Weg mit dem Rad zum Museum, was ausserhalb des Ortskerns liegt, geradelt.

Das Gebäude ist interessant. Leider habe ich versäumt, ein Foto zu machen, aber das könnt ihr hier ansehen.

Das Haus ist verkleidet mit Bornholmer Granit.

Das Museum zeigt sehr anschaulich die Entwicklung der Insel seit 170.000.000 Jahren vor Christus  (ja, Gott, die 2000 Jahre danach kann man dann auch vernachlässigen)

Die Show beginnt mit einem Zeitreise-Film in einem kleinen Kinosaal, in dem beim Erdbeben die ganze Bodenplatte mitwackelt.

Danach geht man millionenjahreweise durch die Ausstellung, die informativ ist, aber auch diverse „mitmach- Elemente“ für die Kinder hat.

Ein paar Terrarien / Aquarien dazu und für die Jugend dann auch noch ein paar Dinosaurier- Modelle draussen.

Und Infos über die Tier- und Pflanzenwelt an den verschiedenen Plätzen der Insel.

Gut gelungen, das Museum. 🙂

dino